Bericht Seniorenreise Herbst 2025
von Angelika Portmann, Teilnehmerin
Am 27. September 2025 machten sich acht Teilnehmer im Alter zwischen 50 und 83 Jahren zur Seniorenreise nach Litauen auf.
Der Hinflug von Zürich über Warschau nach Vilnius hatte eine kleine Überraschung auf Lager, da die Koffer von der ganzen Reisegruppe erst nach zwei Tagen an den richtigen Ort gelangten. Die gute Stimmung war dadurch nicht getrübt, konnte man doch mit notdürftigen Utensilien aus den Geschäften überbrücken.
Der herzliche Empfang von unseren Gastgebern Stefan und Karin in dem gemütlich eingerichteten Palaimahaus liess einen schnell heimisch fühlen.
Vom Anfang bis zum Schluss war das Essen ein Gaumenschmaus, verwöhnte doch der Koch des Hauses auf sehr kreative Weise seine Gäste.
Der Besuch in einem zwei stündigen Gottesdienst der Baptistengemeinde in Utena mit Englisch Übersetzung, gab Einblick in diese Gemeinschaft.
Die Besichtigung eines Herrenhauses mit nostalgischem Ambiente erzählte interessante Geschichten über Land und Leute.
Ein Highlight war die Stadtführung durch Vilnius über die Geschichte der Juden während des 2. Weltkrieges. Gebäude, Zeichen und Statuen erinnerten an die traurige Vergangenheit.
Ein typisch litauisches Essen (Zeppelinas = Kartoffelklösse mit Fleischfüllung) in einem rustikalen Lokal rundete die Kulinarik des Landes ab.
Stefan und Karin brachten uns ihre Sozialprojekte näher.
Ein altes Gebäude wird derzeit renoviert, um künftig Menschen am Rand der Gesellschaft aufnehmen zu können. Besonders berührt hat uns der Besuch im Mutter-Kind-Haus. Die schweren Schicksale einzelner Frauen gingen nahe, zugleich war es ermutigend zu sehen, wie sie in einem christlich geprägten Umfeld neue Hoffnung finden.
In der Wollmanufaktur erhielten wir Einblick in die Verarbeitung von Alpaka- und Schafwolle zu Decken und Kissen. Dabei entstehen nicht nur Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch wichtige Einkommensmöglichkeiten für Bauern, deren Wolle hier zu hochwertigen Produkten verarbeitet wird.
In Litauen wird viel Honig produziert, so dass das Bienenmuseum in die faszinierende Welt der Bienen eintauchen liess und deren Zusammenspiel mit der Natur uns ins Staunen versetzte.
Auch ein litauischer Markt hat seinen Reiz, wo originelle Stände zum Kaufen und Verweilen einluden und so manches Mitbringsel zu finden war.
Die freie Zeit in und um Palaima war gefüllt mit Spaziergängen am See, Gesprächen, Ruderbootfahrten, hausinternen Massagen, morgendlichen biblischen Andachten mit Austausch und Gebet, Singen, Spiel und Spass ...
Nach einer erlebnisreichen und gesegneten Woche galt allen ein herzliches Dankeschön besonders an unseren Reiseleiter und Chauffeur Stefan, an Karin sowie den Angestellten. Ebenso an Sharon, die die Reisenden von der Schweiz aus begleitete.
Und zu guter Letzt noch zu erwähnen ist Haushund Pušky, der allen ans Herz gewachsen ist!
Ein lachendes und weinendes Auge sagt Good bye und vielleicht auf ein Wiedersehen in PALAIMA - where blessings happen ......
Angelika Portmann
Teilnehmerin